
Für eine seniorengerechte und barrierefreie Kommune.
Ältere Menschen und Menschen mit Behinderung stoßen in Fürth oft auf Hindernisse. Diese erschweren die Mobilität im öffentlichen Raum, beim Einkauf, beim Wohnen, beim Nah- und Fernverkehr und bei der Teilhabe an Kultur, Bildung, Sport und Freizeitaktivitäten. Zwei Drittel der Menschen, die im Alter Anspruch auf soziale Grundsicherung hätten, verzichten darauf. Viele schämen sich, dem Staat zur Last zu fallen. Eher sparen sie bei Heizung und Lebensmitteln. Mehr als 60 Prozent der Anspruchsberechtigten machen ihren berechtigten Rechtsanspruch gar nicht erst geltend. Dabei könnten die Betroffenen ihr Einkommen durchschnittlich um 220€ erhöhen. Teilweise lässt sich dies auf einen Mangel an Beratungsstellen zurückführen.
DIE LINKE streitet für ein für ein Altern in Würde und für Barrierefreiheit.
DIE LINKE. FÜRTH fordert
- Förderprogramme für den barrierefreien Aus- und Umbau bezahlbarer Mietwohnungen
- Neubau, Aus- und Umbau von alters- und behindertengerechten Wohnungen und betreutem Wohnen bei Neubauten soll mindestens eine Quote von 30% erzielt werden
- mehr öffentliche Toiletten für alle Menschen und die Ausweitung des kommunalen Programms “Nette Toilette”
- dass im Straßenbau mit minimalen Neigungswinkeln, rollstuhlgerechten Fahrspuren, Blindenleitsystemen (inkl. ‑ampeln) flächendeckend Barrierefreiheit erzielt wird
- Orientierungshilfen für Gehörlose oder Schwerhörige, z.B. Induktionssysteme
- in allen städtischen Ämtern und auf Veranstaltungen soll Gebärdensprache zur Kommunikation eingesetzt werden können
- dass Leichte oder Einfache Sprache bei Formularen oder Informationsmaterial eingesetzt und offline wie online zugänglich gemacht wird
- Barrierearmut in den Bahnhöfen, das heißt barrierefreien Umbau des Bahnhofs Fürth und zumindest des Haltepunkts Unterfarrnbach
- genügend Platz für Kinderwägen, Rollstühle und Rollatoren in den städtischen Bussen, mit funktionstüchtigen Rampen und Plänen auf Augenhöhe
- mehr Sitzplätze an Haltestellen des Nahverkehrs
- dass Gruppierungen oder Vereine, die sich für Menschen mit Behinderung und Senior*innen öffnen gezielt bedarfsgerecht gefördert werden
- die Förderung alternativer alters- und behindertengerechter Wohnformen (Senioren-WGs, Mehrgenerationenhäuser u. a.)
- eine zeitnahe Umsetzung der Ergebnisse der Beteiligungsverfahren “Fürth für Alle” und “Seniorenpolitisches Gesamtkonzept” und regelmäßige Berichte über den Projektfortschritt, auch in leichter oder einfacher Sprache
- aufsuchende Sozialarbeit, insbesondere bei Senior*innen und Beratung vor Ort über die Möglichkeit zur Grundsicherung und damit Einkommensverbesserung
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