Jugend heißt Zukunft — Freiräume für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Über 30 Prozent der Fürther*innen sind unter 30 Jahre alt. Gerade vor diesem Hintergrund muss Fürth auch die Bedürfnisse junger Menschen und Kinder zum Schwerpunkt machen. Die “Fridays for Future”- sowie die Fürther Protestgarten-Bewegung hat gezeigt, wie sehr junge Menschen sich einbringen wollen. Ihnen gehört die Zukunft, weswegen man ihnen eine Mitgestaltung ermöglichen muss.
Trotz vielfältiger Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Fürth werden noch nicht alle Zielgruppen erreicht. In einigen Stadtteilen gibt es wenige bis keine Einrichtungen oder niedrigschwellige Angebote. Für Kinder gibt es zu wenige Spielplätze und insbesondere für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren fehlt es an Möglichkeiten. Die Protestgarten-Bewegung hat zurecht und lautstark den offenen Bedarf an Aufenthaltsräumen für junge Erwachsene thematisiert.
DIE LINKE möchte politisches Engagement bei Kindern und Jugendlichen fördern und unterstützt deshalb die politische Selbstorganisation junger Menschen.
DIE LINKE. Fürth fordert
- ein soziokulturelles Jugendzentrum in Selbstverwaltung, nach Möglichkeit in einem städtischen Gebäude, übergangsweise auch in einem angemieteten Gebäude z.B. Lockschuppen
- die Einführung eines Jugendparlaments unter Beteiligung aller gesellschaftlicher Schichten, mit eigenem Etat und Entscheidungsbefugnissen
- den Erhalt der zusätzlich geschaffenen Grillplätze
- Zugang zu Freizeit- Kultur- und Sporteinrichtungen für alle Jugendlichen, wobei die Mitgliedsbeiträge bei Bedürftigen von der Stadt übernommen werden
- mehr Spielplätze und Grünflächen, zum Teil mit Beleuchtung für die Wintermonate
- Indoor-Aufenthaltsmöglichkeiten für Familien ohne Konsumzwang (z.B. Flair Einkaufszentrum)
- einen Aktivspielplatz in Fürth, damit Kinder und junge Jugendlichen in Ruhe spielen und sich ausprobieren können
- die Förderung von Bolzplätzen, Skateranlagen etc.
- die Schaffung weiterer legaler Graffiti-Flächen
- in der Oststadt/Innenstadt ein niedrigschwelliges Angebot für Jugendliche. Es braucht Räume, an denen sich Jugendliche ungezwungen und ohne Konsumzwang aufhalten können
- mindestens zwei Streetworker*innen die Jugendliche an ihren Orten aufsuchen (z.B. Paradiesbrunnen, Hornschuch-Center, Jako)
- Hilfe statt Strafe: Der Einsatz des kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei führt teilweise zu einem starken Gängelungs- und Überwachungsgefühl bei den Betroffenen. Die kommunalen Mitarbeiter*innen sollen in Hinblick auf soziale Belange sensibilisiert und geschult werden