Ohne Frauen ist kein Staat zu machen.
Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau wurde vor über 60 Jahren gesetzlich verankert, aber immer noch nicht erreicht. Frauen sind in fast allen Bereichen der Gesellschaft weiterhin stark unterrepräsentiert. Sie verrichten immer noch den größten Teil unentgeltlicher Haus- und Erziehungsarbeit. Sexismus im Alltag, Gewalt gegen Frauen bis hin zur Tötung (Femizide) geht alle etwas an. Im Jahr 2018 musste das Fürther Frauenhaus wegen Platzmangel 140 Frauen abweisen. Gleichzeitig werden rechtsextreme und fundamentalistische Kräfte stärker, die Frauenrechte wieder einschränken wollen.
DIE LINKE tritt für eine solidarische und freiheitliche Gesellschaftsordnung ein, in der alle Menschen selbstbestimmt und frei leben können, ohne Existenzangst und Angst vor Diskriminierung. Für uns geht es um soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Emanzipation der gesamten Gesellschaft!
DIE LINKE. Fürth fordert
- feste Quotenregelungen in öffentlichen Ämtern, auf allen Ebenen und in allen Bereichen
- kein Frauenhaus soll Frauen abweisen müssen. Wir fordern eine 100-prozentige Finanzierung des Frauenhauses durch die Stadt Fürth und zusätzliche Stellen
- die Anmietung des ehemaligen Curanums, um dort ein offenes Frauenhaus mit mehr Plätzen zu ermöglichen
- ausreichend personelle Ressourcen für Antidiskriminierungsarbeit sowie zur Prävention von sexueller Gewalt, beispielsweise an Schulen
- dass Leistungen von Frauen durch Ausstellungen, Straßenbenennungen oder dergleichen sichtbarer gemacht werden
- gleichgestellte Förderung von Teamsportarten wie Fußball, damit Kinder unabhängig ihres Geschlechts die gleichen Chancen haben
- mehr geschützte Räume für Mädchen oder Frauen, z.B. Mädchentreffs oder Workshops
- dass die Stadt Fürth Frauen bis zur Abschaffung des §219a anonymen Zugang zu Informationen über Schwangerschaftsabbrüche gewährt, inkl. Adressen von durchführenden Institutionen. Außerdem müssen Beratungsstellen (z.B. ProFamilia) ausreichend finanziert sein
- eine kostenlose Ausgabe von Monatshygieneartikel in allen öffentlichen Einrichtungen, vor allem aber in örtlichen Schulen