Digitalisierung: Die vernetzte Stadt demokratisch gestalten.
Die Digitalisierung in bayerischen Kommunen kommt nur langsam voran. Eine kommunale Strategie zur Umsetzung einer Digitalisierung, die allen Bürger*Innen zugutekommt, braucht es dringender denn je. Konzepte der Digitalisierung können nur in Zusammenarbeit mit anderen erfolgreich werden und nicht durch die kommunale Verwaltung allein. Expert*Innen können hier beratend unterstützen. Ebenso wichtig ist der Einbezug von Bürger*Innen, um zu ermitteln, was wirklich benötigt wird. Bei der Erhebung von Daten muss der Datenschutz oberste Priorität haben. Gleichzeitig bedeutet Digitalisierung auch die Möglichkeit zu mehr Transparenz und besseren Zugang zu Informationen für alle. Die Stadt Fürth hat bisher mit der “Fürth App” und dem Stadtrats-Infosystem nur zaghafte Schritte in die richtige Richtung gemacht. Dabei bietet ein umfassendes Konzept für die “digitale Kommune” die Chance, Inklusion und Bürgerbeteiligung voranzutreiben und zu vereinfachen.
DIE LINKE. Fürth fordert
- kostenfreies WLAN an öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Einrichtungen. Dabei sollen nicht-kommerzielle Initiativen wie “Freifunk Franken” einbezogen und unterstützt werden
- den Zugang zu allen, mit städtischen Geldern erzeugten Werken, wie Texten oder Fotos
- die Bereitstellung von Geoinformationsdaten, beispielsweise zu Forschungszwecken
- ein einheitliches, gemeinsames Portal für die Bevölkerung (“One-Stop-Shop”), in dem online Anträge gestellt und auch Informationen abgerufen werden können
- aus Datenschutzgründen keine Videoüberwachung an öffentlichen Orten
- Projekte zur digitalen Integration und Teilhabe, wie Reallabore, um Digitalisierung als theoretischen Begriff den Bürger*Innen nahe zu bringen.
- die Einrichtung eines eigenen Bereichs und genügend personeller Ressourcen, um die Aufgaben der Digitalisierung bewältigen zu können