Rainer Kristuf
Listenplatz 15
58 Jahre — Asylsozialbetreuer
Gegen jede Art von Korruption und Mauscheleien. Transparenz für FürtherInnen ist ein Grundrecht. Jeder Versuch Nazi-Gedankengut in der Stadt und im Stadtparlament zu äußern wird von mir entschieden entgegengetreten. Fürth muss tolerant bleiben, sich für die Sache der Armen und Lobbylosen stark machen, Immobilienhaien Grenzen zeigen und keinen Raum gewähren. Künstlern, Musikern, Schriftstellern Räume schaffen ohne kommerzielle Interessen. Ein besonderes Augenmerk muss Fürth auf die Jugend haben. Jede Politik muss sich an den Interessen und Bedürfnissen der Jugend orientieren. Dazu gehört auch kurzfristig ein Tempo 30 Gebot für ganz Fürth und mittelfristig ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr und eine autofreie Stadt. Auch die Reduzierung öffentlichen Parkraums mit gleichzeitigem Augenmerk auf eine Begrünung und einer entschleunigenden Stadt stehen für mich außer Frage. Auch stehe ich für eine Obergrenze für Filialisten in Fürth. Stattdessen muss der regionale, kreative Einzelhandel unterstützt werden.
Meine Herzensangelegenheit ist der Kampf und der Einsatz für ein kommunales Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge. Als eines der reichsten Länder der Welt beschämt es mich, wie wir mit Menschen umgehen die aus Not und Angst ihre Heimat verlassen mussten. Ich will und werde nicht weiter wegschauen. Und ich weiß dass ich damit in Fürth nicht alleine bin. 58 Jahre alt, gebürtig aus Amberg/Opf., Prägejahre in einer dunkelschwarzen Stadt, nach Jahren im Rheinland, Berlin und München endlich in Fürth angekommen.
Studium der Architektur und erste Galeristen- und Buchhandelserfahrungen. Abbruch des Studiums und lange Jahre als Filialleiter verschiedener Buchhandelsketten tätig: 2013 Eröffnung meiner Buchhandlung “Dickmichel” in Nürnberg. Nach Schließung dieser Buchhandlung lange arbeitslos. Neuanfang in einer Security Firma in der Flüchtlingsarbeit. Gearbeitet mit unbegleiteten Flüchtlingen und Leitung eines Erstaufnahmelagers. Seit 2016 bis heute tätig als Asylsozialbetreuer.
Politisch wurde mein Leben 1973 mit der Ermordung Salvadors Allendes. Danach Mitglied bei den Falken und Eintritt in die sPD. Austritt aus dieser, weil ohne Not mit den Stimmen der sPD die Asylgesetze Anfang der 90er verschärft wurden und so dem rechtsradikalen Mob auf der Straße gefolgt wurde. 2014 Gründungsmitglied der Die PARTEI Fürth, weil mich Hass, Hetze, Lüge und Korruption der politischen Kaste dazu zwangen. Weiterhin bin ich aktiv bei der “Seebrücke” Fürth, nicht nur weil ich es für meine Pflicht halte Menschen in Not zu helfen, sondern auch weil ich meine Werte durch eine Politik, wie sie gerade von den allermeisten Parteien vertreten wird, in Gefahr sehe.
Und zu guter Letzt habe ich den 1. Global Marijuana March in Fürth mit organisiert. Es ist für mich als Nicht-Kiffer nicht hinnehmbar, wie große Teile unserer Gesellschaft wegen ein paar Gramm Weed kriminalisiert werden, und die vielfältigen Nutzen des Hanfs ungenutzt bleiben.
Auch in diesen beiden Punkten kann eine Kommune Zeichen setzen und vorangehen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es für uns alle ein lebenswertes Fürth bleibt.